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Image by Harlie Raethel

GEBROCHENE SCHULTER

Der Bruch des Oberarmkopfes (Humeruskopffraktur), also der Bruch der Kugel des Schultergelenks, wird häufig durch einen Sturz auf den ausgestreckten Arm oder auf die Schulter verursacht. Circa 5 Prozent aller Knochenbrüche betreffen das Schultergelenk. Gerade bei Seniorinnen und Senioren reduziert sich die Stabilität des Knochens, wodurch die Gefahr eines Knochenbruches bei einem Sturz erhöht ist. Zudem verschlechtert sich im Alter das Gleichgewicht und die Koordination, sodass es häufiger zu Stürzen kommt.

Wie kann man einen Schulterbruch ausschließen?

Schmerzt die Schulter oder der Arm nach einem Sturz oder ist die Beweglichkeit eingeschränkt, spricht dies nicht gleich für einen gebrochen Knochen. Besteht ein Verdacht auf eine Fraktur, so kann dieser meist nur durch ein Röntgen bestätigt oder ausgeschlossen werden.

Operation oder konservative Behandlung?

Sind die gebrochenen Knochenteile nur geringfügig oder gar nicht verschoben, kann eine auf eine Operation verzichtet werden und eine nicht-operative Therapie mit Ruhigstellung, Schonung und  umfangreicher Physiotherapie sinnvoll sein.

Sind die Knochenfragmente erheblich verschoben oder sind zusätzlich Gefäße oder Nerven verletzt worden, ist die Wahrscheinlichkeit für eine Heilung und Wiederherstellung der normalen Schulterfunktion ohne Operation gering. Durch die Operation werden die Knochenteile mittels Platte(n) und Schrauben wieder in die richtige Position und Achse gebracht und fixiert. In einigen Fällen kann auch ein künstlicher Gelenksersatz (Schulterprothese) sinnvoll sein.

Physiotherapie nach einem Schulterbruch

Ziele der Physiotherapie hierbei sind:

  • Reduzierung der Schwellung

  • Schmerzlinderung

  • Verbesserung der Beweglichkeit unter Berücksichtigung der ärztlichen Vorgaben

  • Mobilisation der angrenzenden Gelenke wie Ellenbogen, Schultergürtel, Schulterblatt und Nacken

  • Im weiteren Verlauf steht auch der Muskelaufbau der Schulter und des Armes im Vordergrund

Mögliche Spätfolgen

Da bei einer Schulterfraktur das Gelenk mit betroffen ist, ist das Risiko für die Entstehung einer Schulterarthrose erhöht. Zudem kann es im weiteren Verlauf zum Absterben des Knochens (Knochennekrose) kommen, da im Rahmen des Sturzes häufig auch die Blutversorgung des Knochens geschädigt werden kann. In manchen Fällen entwickeln die Patienten eine "Frozen-Shoulder", bei der sich die Gelenkkapsel entzündet und die Schulter versteift.

Physiotherapie Hausbesuch bei einem Schulterbruch

Wir unterstützen Sie gerne bei einer Fraktur der Schulter mit unserer mobilen Physiotherapie. Unser hochqualifiziertes Team aus Physiotherapeuten freut sich auf Sie. Zur Terminvereinbarung kontaktieren Sie uns hier.

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