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AMYOTROPHE LATERALSKLEROSE (ALS)

Die Amyotrophe Lateralsklerose ist eine nicht heilbare degenerative Erkrankung des Nervensystems, welche leider äußerst schwierig zu diagnostizieren ist, da sie nicht direkt durch spezifische Werte nachgewiesen werden kann.

Symptome bei ALS

Bei einer ALS handelt es sich um eine fortschreitende und irreversible Degeneration der Nervenzellen, welche die Muskulatur ansteuern (Motoneurone). Man unterscheidet das erste Motoneuron vom zweiten Motoneuron. Das erste Motoneuron befindet sich in der Hirnrinde und reicht bis zum Rückenmark. Das zweite Motoneuron reicht von den Vorderhornzellen des Rückenmarks bis zum Skeletmuskel und steuert diesen an.

 

Die Symptome unterscheiden sich danach, welches Motoneuron betroffen ist. Durch Schädigung des ersten Neurons erhöht sich die Muskelspannung (Muskeltonus) und es kommt zur spastischen Lähmung. Die Degeneration des zweiten Neurons führt zu einer zunehmenden Muskelschwäche (Parese oder Plegie).

Durch die Lähmung der Muskeln kommt es zu unterschiedlichen Symptomen wie:

  • Gangstörungen

  • Sprechstörungen

  • Schluckstörungen

  • Schlechte Koordination

  • Schwäche in den Arm- und Handmuskeln etc.

  • Muskelzuckungen

  • Muskelschwund

 

Zunächst beginnt die Krankheit mit eher diffusen und unspezifischen Symptomen wie Schwäche in der Fußheber-Muskulatur und Beinkrämpfe oder auch Kraftdefizit in der Hand und in den Armen

Der Verlauf bei ALS

Die ALS ist eine fortschreitende Erkrankung des motorischen Nervensystems, bei der die Signalübertragung von Nerv auf Muskulatur zunehmend schwächer und zeitverzögert funktioniert.

Zunächst beginnt die Krankheit mit eher diffusen und unspezifischen Symptomen wie Schwäche in der Fußheber-Muskulatur und Beinkrämpfe oder auch Kraftdefizit in der Hand und in den Armen. Im weiteren Verlauf verstärken sich die Symptome und die Mobilität wird zunehmen eingeschränkt. Die Patienten leiden später unter weiteren Lähmungen wie die der Atemmuskulatur. Somit nimmt die Eigenständigkeit immer weiter ab und die Betroffenen haben zunehmend Probleme im alltäglichen Leben

Physiotherapie kann bei ALS den Alltag erleichtern

Das oberste Ziel in der Physiotherapie bei ALS ist der möglichst lange Erhalt der Eigenständigkeit im Alltag. Die Krankengymnastik kann Symptome lindern und die vorhandenen körperlichen Fähigkeiten stabilisieren. Durch Krankengymnastik auf neurophysiologischer Basis (KG-ZNS), Atemtherapie oder auch Manueller Therapie werden Bewegungsabläufe, die Eigenständigkeit und auch die Atmung trainiert.
 

Die Behandlung von ALS bei einem Physiotherapie Hausbesuch kann in jeder Phase eine deutliche Erleichterung für den Patienten darstellen.

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